Bei Sanierungen in Gebäuden, die vor 1996 gebaut worden sind können Sie damit rechnen, dass die Mineralfasern in Dämmungen lungengängige Fasern (krebserzeugend bei chronischer Belastung) enthalten.
Solange die KMF fest verbaut (staubdicht) sind, stellen Sie kein Risiko für die Nutzer dar. Das ändert sich allerdings bei Sanierungen oder falls keine ausreichende Abdichtung oder Rieselschutz besteht. Das ist häufiger der Fall bei Rohr- oder Deckenisolierungen.
Für den Nachweis der gefährlichen Eigenschaften sind Materialanalysen die beste und günstigste Variante. Für die Innenraumluft existieren keine Innenraumrichtwerte, jedoch wird sich bei Status Quo oder Freimessungen an der Asbestvorgabe orientiert. Die Luftmessung wird nach VDI 3492 durchgeführt und verhältnismäßig aufwändig (8 Std. – Messung).
Im Oktober 2020 haben wir mit Nutzungssimulationen (stoßartige Belastungen, definiertes Anblasen) in Turnhallen gemessen. So hat die Stadt mehr Sicherheit und eine Grundlage bei der Risikoeinschätzung, die dem Schutz der Nutzer dient.
Generell ist bei älteren Gebäuden ein Gefahrstoffkataster (PAK, PCP, PCB, Lindan, Asbest, KMF etc.) vor einer Sanierung zu erstellen. Auftraggeber und Auftragnehmer sollten sich kooperierend um diese Bestandsaufnahme kümmern.
Durch unsere Partnerbetriebe können wir in Deutschland viele Regionen abdecken und auch bei rechtlichen Problemstellungen fachlich unterstützen. Schreiben Sie uns gerne für Ihr Bauprojekt an.