Der Feuchteschutz hat im Holzbau einen überaus hohen Stellenwert. So ist er beispielsweise ausschlaggeben für den Wärmeschutz und die Raumlufthygiene und wird daher unter anderem auch in der Normenreihe DIN 4108 behandelt. Darüber hinaus werden Regelungen zum Feuchteschutz speziell für den Holzbau in der Normenreihe DIN 68800 getroffen. Dabei geht es vordergründig darum Schädigungen durch holzzerstörende Insekten und Pilze zu vermeiden um Holzkonstruktionen möglichst dauerhaft herzustellen.
Aber wie ist damit umzugehen, wenn die getroffenen Feuchteschutzmaßnahmen nicht greifen oder es durch Abweichungen / Unvorhergesehenes zu einem Feuchteschaden kommt? Die geplante Seminarreihe zum Thema Feuchteschäden im Holzbau befasst sich genau mit dieser Fragestellung. Die Online-Seminarreihe richtet sich an Führungskräfte aus den Bereichen Arbeitsvorbereitung (AV), Bauleitung und Geschäftsführung.
An insgesamt drei Tagen werden folgende Themen behandelt:
Do. 02.11.2023 von 10.00 – 12.00 Uhr
Grundlagen zum Bau- und Versicherungsrecht – „Wer zahlt die Zeche?“ Normung und Schimmelpilzleitfaden UBA 2017, TRBA-Arbeitsplatzvorschriften bei Pilzbefall anhand von Praxisfällen, Rechtsstreitfälle vermeiden durch eine deeskalierende Verhaltensweise, Trocknungs- und Zielwertvereinbarung, Verhältnismäßigkeit von Rückbau- und Sanierungsmaßnahmen. Wann ist der Einsatz eines Controllers oder Fachbauleiters ratsam?
Fr. 10.11.2023 von 10.00 – 12.00 Uhr
Bestandsaufnahme – normen- und rechtssichere Messtechnik / Schimmelanalytik / akkreditierte Materialprüfung, neutrale und externe Fachkoordination / Fachbauleitung bei großflächigem Schadensbild, Methoden zur kostenminimierenden Trocknungs- u. Sanierungstechnik. Mit welchen gutachterlichen Informationen und Daten sichert man die Sanierungs- und Kostenfreigabe durch die Haftpflichtversicherer oder die Schadensverursacher?
Fr. 17.11.2023 von 10.00 – 12.00 Uhr
Sanierungsmaßnahmen und Qualitätssicherung, Bauteiltrocknung, Feinreinigung, Freimessung – rechtssichere akkr. Qualitätskontrolle und Freigabe der Trocknungs- und Sanierungsleistungen mit Hilfe der Zielwertvereinbarungen, Durchführung von entlastenden Raumluftfreimessungen. Präventive Schutzmaßnahmen im Holzbau.
Karl-Heinz Weinisch Geschäftsführer des Instituts für Qualitätsmanagement und Umfeldhygiene (IQUH GmbH) und Bausachverständiger, www.iquh.de
Robert Simon Ingenieur für Holztechnik, Messtechniker, Sachverständiger für Raumlufthygiene und Messtechnik
- die Seminarreihe wird als Weiterbildung gemäß den Güte- und Prüfbestimmungen für die RAL-GZ 405, 421, 422 und 429 anerkannt
- die Anerkennung der Seminarreihe wurde für die Verlängerung der Eintragung in der Energieeffizienz- Expertenliste seitens der dena beantragt
- die Anerkennung der Seminarreihe durch die Initiative Meisterhaft wurde beantragt, die Bewertung erfolgt durch den jeweiligen Landesverband
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